Samstag, 31. Mai 2008

Monatskilometer

Samstagmorgen können so verdammt schön sein! Mit einer duftenden Brötchentüte inkl. Schokocroissant komme ich glücklich und ein wenig klebrig nach Hause. Es war nur eine kleine Runde, die aber nicht ohne Grund – ich wollte unbedingt die 8 vorne erreichen:

81,5 Kilometer im Mai 2008 – gelaufen von mir – beinnahe unfassbar, aber wahr!

Hui, so viele Kilometer bin ich noch nie in einem Monat unterwegs gewesen und wenn ich dann noch bedenke das ich einen Woche nicht laufen konnte, dann wachse ich doch glatt noch mal ein paar Zentimeter vor Stolz.
Für viele mögen das nicht weltbewegend viele Kilometer sein, für mich sind es eine Menge und das reicht völlig.

Juni, Juli, August … wenn das Wetter oder das vor dem Aufstehen aufstehen mich nicht vollkommen matschig macht, dann werden es irgendwann 100 Monatskilometer sein und spätestens dann habe ich die 1,90 Körpergröße erreicht;)

Eben beim Laufen sind meine Gedanken gepuzelt, wie sich mein Laufen bzw. meine Laufumgebung geändert hat. Zuerst war es mehr oder weniger ein Kampf um jeden Meter auf der kleinen Runde (die auch drei- oder viermal hintereinander) durch den Park. Irgendwann habe ich dann angefangen quer durch den Ort zu laufen und langsam aber stetig verlasse ich den Ort, laufe drum herum im „Abseits“ oder zum nächsten und nächsten Ort durch die Felder. Das war am Anfang für mich unvorstellbar da der Rückweg immer möglichst kurz sein musste und ich alleine im „Abseits“ war gar nicht vorstellbar so gefährlich war das. Ich bin immer noch eine Panikelli, aber bedeutend mutiger geworden – ich bin laufend gewachsen! Das gefällt mir und ich genieße es denn ich nehme viele Ding anders oder bewusster wahr. Langes Gras kitzelte heute meine Beine, der Sandweg im Park fühlt sich völlig anders als der Feldweg oder der Asphalt unter meinen Füßen an …. Laufen ist keine Kampf mehr – es ist zwar teilweise anstrengend aber es tut nicht erst hinterher gut, nein auch das Laufen an sich tut gut. Ich laufe gerne!

Mittwoch, 28. Mai 2008

morgens laufen

Mittwoch 28.05.2008, 5.05 Uhr, 20 Grad – schwül
Ich stehe auf, neben mir im Bett dreht es sich noch mal um. Champagner steht mit mir auf und ist innerhalb weniger Sekunden hellwach und beginnt ausgiebig zu schmusen – süß ja, aber es ist so verdammt früh! Marzipan ist ebenfalls wacher als ich und sitzt im kleinen Zimmer am Fenster und guckt ihr morgendlichen Schwalben-TV. Etwas Wasser ins Gesicht, Zähne putzen und ein Glas Basica Sport später ziehe ich die Tür hinter mir zu – wir haben nun 5.20 Uhr und Champagner bettelt lautstark mauend um ihr Frühstück. Ich hoffe das sie Dirk nicht wecken wird und laufe vorsichtig los.
Ich bin müde, es fühlt sich müde an und die Luft ist wenig frisch, dafür aber schwül. Nach den ersten 2 Kilometern ist mir warm, ich bin aber wach und erstaunt wie viele Menschen so früh schon unterwegs sind. Was mich noch mehr verwundert ist wie lauft Frösche morgens sein können. Diese gequarke empfinde ich nett, wäre das aber der Teich meiner Nachbarn so hätten wir beide ein Problem. Als ich wieder nach Hause komme sitzt Marzipan immer noch vor ihrer "Klotze" und Champi verlangt nun umgehend ihr Fressen.

Mittwoch 28.05.2008, 7.05 Uhr, immer noch 20 Grad – immer noch schwül
8 Kilometer später, frisch geduscht und gefrühstückt sitze ich hier in der Küche. Fühle mich zwar unheimlich gut - kann mich aber nicht aufraffen ins Büro zu fahren. So spät war ich schon lange nicht mehr dran, aber eine Kollegin weiß bescheid das ich heute evt. etwas später kommen werde. Ehrlich hatte ich nicht geglaubt wirklich aus dem Bett zu kommen, aber das ging erstaunlich gut und auch das Laufen an sich hat gut geklappt.
Es war anders heute morgen zu laufen, es war schön aber es war auch sehr früh!!

Montag, 26. Mai 2008

Gedanken über das „Laufwarum“

Warum ich laufe weiß ich!
Das ich laufe spüre ich!
Das ich gerne laufe unterschreibe ich!
Das es mir gut tut spüre ich!
Das irgendwo ein Mini-Ehrgeiz in mit ist gebe ich gleich zu!
Und das ich super stolz auf mich bin, angefangen und dabei geblieben zu sein, gebe ich unumwunden zu!

Beschäftigen tut mich das Thema Volkslauf ja doch irgendwie.
Daraus schließe ich, das ich scheinbar unterbewusst unbedingt mal an einem teilnehmen möchte. Warum tue ich es nicht einfach? Weil ich eben nicht 5 Kilometer unter 30 Minuten laufen kann. Dies aber dafür so gerne schaffen würde, denn dann, ja dann würde ich mich auch trauen … ja, ja schön blöd! Vielleicht sollte ich einfach nicht zuviel drüber nachdenken (was ich ja in der Perfektion beherrsche) und abwarten wie ich mich fühle und dann spontan entscheiden? Entweder zeitnah oder doch lieber erst im September? Oder eben nie weil ich immer zu feige und zu schneckig sein werde? Schaun wir mal …

Dann beschäftige ich mich immer noch gerne mit meinem kleinen neuen Spielzeug und muss zugeben: Er stresst mich beim Laufen doch etwas! Ständig schaue ich drauf wie schnell (o.k. langsam aber ich fühl mich meist schnell bis ich drauf schaue;)) ich gerade unterwegs bin. Das tut nicht gut, das lässt schneller laufen als eigentlich gut wäre und dann irgendwann ganz bös einbrechen. Obwohl ich das Freitag bereits ausgiebig ausprobiert habe, war ich heute wieder zu flott unterwegs. Ich hatte meinen Forerunner gebeten das er mich, nachdem ich 1,5 Kilometer zwischen 7,10 und 6,40 gelaufen bin, erinnert das ich die nächsten 3,5 Kilometer laufen will wie ich mir ein Fahrtenspiel vorstelle. Was dann darin endete das ich 500 Meter „schnell“, dann 500 Meter langsam und dann noch mal 500 Meter „schnell“ und den Rest der 3,5 Kilometer nur noch versucht habe 6,30 zu halten, dann sollte er mich noch daran erinnern das ich anschließend noch 1,6 Kilometer zum laufen und möglichst erholen habe. Der Forerunner hat seinen Job einwandfrei erfüllt - ich dagegen nur mäßig bzw. ich musste mich irgendwie doch sehr anstrengen.
Bekommt das Wetter mit 25,2 Grad und etwas schwül heute mal wieder die Schuld??

Mein Kreislauf oder Biorhythmus ist so oder so sehr eigen und kann Wärme und Schwüle erst recht nicht gut leiden. Deswegen mache ich mir heute auch schon ernsthafte Gedanken ob ich Mittwoch meinen „lagen“ Lauf nicht vielleicht morgens machen sollte und nicht abwarten sollte, bis abends 30 Grad sind? Aber dann müsste ich „mitten“ in der Nacht aufstehen – ich, die morgens immer sooooo müde ist und soooo schwer abends ins Bett zu bekommen ist. Ich nehme es mir für Mittwoch mal vor, sollte ich morgens aus dem Bett kommen (planmäßig wäre das dann 5.00 Uhr) bin ich gut und werde es mal so früh versuchen. Mehr als total scheitern kann ich ja nicht – aber die Wärme ist auch keine wirklich Alternative für mich.

Mir ist heute bewusst, dass ich niemals-nie richtig schnell sein werde – das bin ich einfach nicht. Aber 6 Minuten pro Kilometer, das ist dann irgendwann doch mein Ziel und fehlen tun mir noch ca. 30 Sekunden pro Kilometer und das wenn ich mich beeile und nicht versuche sehr viel mehr als 5,5 Kilometer zu laufen.
Vielleicht müsste ich öfter als 3 mal die Woche laufen, aber dafür fehlt Zeit und außerdem kollidiert es dann mit dem Studiotraining auf welches ich auch nicht verzichten möchte und außerdem bilde ich mir ein das der Crosstrainer und das Fahrrade eine Art Ausgleich für meine Knochen sind, der nicht schaden kann. Ja, das sind dann wohl Luxusprobleme;)

Warum laufe ich, weil es mir Spaß macht und weil ein wenig Ehrgeiz erlaubt sein muss! Solange ich nicht den Spaß verliere – passt das!

Donnerstag, 22. Mai 2008

Forerunner 405

Da hat das Teufelchen links siehe hier auf meiner Schulter Montagabend dann doch gewonnen *grins* WEIL ich seit krummen 253 Tagen nicht mehr Rauche oder weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte oder aber weil gerade Mai ist oder aber noch viel besser um mich von meiner einen Woche Zwangs-Regenerations-Lauf-Pause zu entschädigen.
Montag also bestellt und gestern als ich nach Hause gehetzt komme dann ein Kärtchen im Briefkasten und Panik weil der mini Zeitschriftladen mit DHL-Schalter hier um 18.00 Uhr schließt. Aber warum auch immer habe ich ein Kärtchen von so einer super praktischen Packstation in den Händen. Da gestern alles ein wenig eng war, bin ich schnell eine Runde gelaufen und dann frisch geduscht und geburtstagsfeierfertig zur Packstation gedüst. Mit Päckchen hat mich dann Dirk eingesammelt und es ging gleich weiter zum Geburtstag. Zum Glück wohnt Klaus 150 Kilometer entfernt und ich konnte in der super kurzen Kurzanleitung ein wenig blättern (15 Kilometer Autofahrt hätten dafür allerdings auch vollkommen gereicht).
Heute Nacht als wir nach Hause kamen hatte ich dann keine Nerven mehr und außerdem durfte mein Forerunner heute Nacht erstmal Energie tanken.
Das Programm heute war dann erstmal leider auch nicht so forerunnerfreundlich und so wurde beim Frühstücken ausprobiert und installiert (eigentlich hasse ich so was bei meinem mir heiligen Frühstücken aber das war heute etwas anderes;)). Dann mussten wir heute Vormittag ins Studio, weil wir vor Pfingsten das letzte mal dort waren – die nackte Angst vor Entzugserscheinungen und/oder meinen Knieprobleme haben gesiegt und es tat einfach nur gut. Wir mussten so „früh“ gehen weil es anschließend zum Spargelessen zu Dirks Eltern ging. Termine, Termine, Termine und das alles an einem Feiertag.

Dann war es endlich soweit: Forerunnertest!
Aufgrund des Studiobesuches inkl. Radfahren, der Tatsache das ich gestern laufen war und die letzen Nächte verdammt unruhig waren und ich mich seit gestern irgendwie wie ein kleiner Hobbit auf Speed fühle gab es als Testrunde ein kleines 3,8 Kilometer kurzes Läufchen.
Was soll ich sagen, ich bin absolut begeistert von dem neuen Spielzeug und freu mich wahnsinnig auf die nächsten Läufe und bin fieberhaft am überlegen wo ich überall mal laufen könnte …

Freitag, 16. Mai 2008

Zwangsregenerationspause

Versuche ich es positiv zu sehen: In jedem Laufbuch, das ich bisher in die Finger bekommen hab, wird immer wieder betont wie wichtig die Regeneration ist. Das ich deswegen nur jeden zweiten Tag laufe ist ein Detail welches jetzt hier mal keine Rolle spielen soll.
Ich regeneriere nun schon seit meiner Alsterrunde und das mit verdammten Halsschmerzen sowie teilweise mit Glieder- und Kopfschmerzen die mich wahnsinnig machen wollen. Die ausstehende Erkältung lässt sich nicht blicken und mir geht es nicht wirklich besser. Bin eben ein guter Arbeitnehmer und brav im Urlaub krank – demnach müsste ich Montag wieder fit sein.
Realistische Sicht: Es ist zum erbrechen … wirklich immer aber auch wirklich immer wenn es gut läuft kommt irgendetwas was mich ausbremst. Jetzt ist es mein Hals und die Befürchtung das dann auch wieder mein Po-Oberschenkel-Desaster beginnt ist leider nicht unwahrscheinlich. Ich hoffe Montag wieder langsam laufen zu können, unseren Wochenendbesuch haben wir für Samstag abgesagt und die kommen nun erst Sonntag und ich hoffe das es mir dann besser geht.
Ich bin unleidlich und ich fühle mich im Recht dazu!

Montag, 12. Mai 2008

"meine" Alsterrunde


Heute war es endlich soweit: eine Runde um die Außenalster!

Das ist für mich etwas besonderes, weil es meine Heimat Hamburg ist, weil Dirk mitläuf, weil mein Papa uns gefahren hat und ein Foto machen will ... weil es einfach die Alster ist und heute auch noch das schönste Alsterlaufsonnenwetter ist.

O.k. eigentlich ist es meinem Biorhythmus mit 23 Grad morgens um 9.00 Uhr schon zu warm und die gestrigen Cocktails, das reichliche Essen, meine leichten Halsschmerzen und die Bauchschmerzen sind alles nicht ideal - aber das ist egal wir sind schließlich in Hamburg. Wir laufen langsam los, weil ich natürlich erstmal wieder lieber mit angezogener Handbremse laufe als mich völlig zu verausgaben - schließlich geht es heute um eine zu schöne Runde die absolut nicht mit Seitenstichen unterbrochen oder gar abgebrochen werden darf. So laufen wir los, neben mir Kämpft es mit den umherfliegenden Pollen, es ist "schön" warm und da ich uns nicht hetze genieße ich einfach nur unseren Alsterrunden-Lauf und kann mich sogar unterhalten und wir suchen uns eine mögliche Bleibe direkt an der Alster aus. Insgesamt sind uns 236 Läufer entgegen gekommen, wir haben 3,5 überholt und uns haben 21 überholt was mir noch nicht mal etwas ausmacht, denn es war einfach nur genial schön! 7,4 Kilometer um die Alster in 50 Minuten ... bestimmt irgendwann mal wieder!
Danke mein Schatz, das Du mit mir gelaufen bist und Danke an den besten Papa das Welt für den besten Alsterrunden-Shuttel-Support!

Mittwoch, 7. Mai 2008

langer Mittwoch

Heut war ein Tag!
Nach einer Infoveranstaltung heute nachmittag im Büro bin ich genauso schlau wie vorher, soll nur motivierter aussehen und habe einen dicken Kopf. Als ich nach Hause fahre, glaubt mein Auto an 26 Grad und ich bin einfach nur müde. Gibt es bessere Voraussetzungen um laufen zu gehen?
Heute ist Mittwoch und mittwochs ist mein langer Lauf dran, nur die 24 Grad zu Hause auf dem Thermometer stören mich ein wenig. Ich liebe die Sonne und sehne jeden Sonnenstrahl herbei nur mein Biorhythmus sieht das noch ein wenig anders – zumindest hat er dies bei meinem Lauf am Montagabend bei nur 19 Grad getan. Aber egal, wenn ich noch warte wird es nur später und dann laufe ich nicht mehr durch die Felder von Massenheim wieder zurück und das ist mein Plan für heute. Außerdem wird das in meinen neuen Laufklamotten ein Vergnügen werden, schließlich haben die nämlich irgendwelche tollen Funktionen (die ich gerade nicht auswendig aufzählen kann) die mich kühlen werden. Los geht´s und sofort merke ich die Wärme doch ziemlich zumal ich gerade am Anfang ausschließlich in der Sonne laufe. Geringfügige Routenänderungen muss ich vornehmen um nicht am Hunde-(Abrichtungs)-Übungsplatz vorbei zu laufen und um mich mit den zwei Ampeln die auf meinem Weg liegen zur arrangieren. Ratzfatz: ist mein Puls bereits nach zwei Kilometern irgendwo bei 15x Schlägen pro Minute und ich laufe tapfer weiter. Das Stück nach Massenheim auf den Feldern wird dann doch schon anstrengend da es in der Sonne stetig bergauf geht und mein Puls krabbelt über die 160 Schläge pro Minute aber das kann ich auch nicht ändern, ich laufe weiter. Ich umrunde dann noch Erlenbach und komme durch den Park zurück nach Hause. Ich war 60 Minuten und 51 Sekunden unterwegs und bin stolz wie Oskar auf mich! Nike+Plus erzählt mir etwas von 8,46 Kilometern wobei mein Nachmessen 8,6 Kilometer ergibt was bedeutet das ich im Durchschnitt langsame 7,05 Minuten pro Kilometer gebraucht habe und 159 Schlägen pro Minute überstanden habe - erwähnte ich bereits das ich trotzdem stolz auf mich bin?
Ich schaffe also locker – auch bei 24 Grad - eine Runde um die Außenalster zu laufen und werde diesen Traum, wenn es irgendwie passt, bei unserem nächsten Hamburgbesuch verwirklichen und darauf freu ich mich jetzt schon wie blöde!

Sonntag, 4. Mai 2008

die Balkonsaision ist eröffnet!

Bambus, Pampasgras, Feige und Co. sind ausgepackt und haben ihre Standplätze bezogen - ebenso sind meine 8 neuen Salatpflänzchen und 3 Tomatenpflanzen auf dem Balkon eingezogen. Natürlich sind Champagner und vorallem Marzipan nicht mehr freiwillig vom Balkon zu bekommen.

Hach, wie lustig ist doch mein "Gärtnerstolz" bevor ich auch nur irgend etwas geerntet habe. Der Papa wird stolz auf mich sein, schließlich ist es für ihn unbegreiflich das ich gärtnere (soweit es mir natürlich im Rahmen meiner Balkonmöglichkeiten möglich ist).

P.S. Dieses Photoshop-Desaster gefällt mir so überhaupt nicht, aber ich habe auch keine Lust dies jetzt noch zu retten.

Donnerstag, 1. Mai 2008

der Raps blüht


Gelb ist eigentlich garnicht so meine Farbe ... aber ich sehe die letzen Tage überall die blühenden gelben Felder - da konnte ich nicht anders.