Samstag, 31. Januar 2009

Das war der Januar 2009

Mir ist danach einen Monats-Rückblick zu schreiben, also tue ich es einfach und halte somit fest, wie es im Januar gelaufen ist.
Ja und wie war er denn nun, der Januar? Begonnen hat er so naja, der Mitte war blöd und zum Schluss wurde er nochmal richtig toll!
17 mal habe ich meine Schuhe geschnürt und bin aufgebrochen … aufgebrochen zum abschalten, durchatmen und manchmal zum auspowern und immer zum laufen. Der kürzeste Lauf endete nach 1,2 Kilometern wegen dem frisch angehauenden Zeh und der längste war auch „nur“ 11,36 Kilometer lang. Der Januar war nicht ganz rund, erst hingen dicke dunkle Wolken am Himmel und als ich diesen davonlaufen konnte, da haute ich mir die Zehe lila. Nach einer guten Woche Laufpause ging es dann, wenn auch nicht ganz schmerzfrei weiter und wurde die letzte Woche nochmal richtig schön mit drei gemeinsamen Läufen quer durch die heimischen Felder, welch schöner Abschluss. So sind es dann doch 120,29 Kilometer geworden, die mich hoffnungsvoll und trotzdem ohne Erwartungen in den Februar starten lassen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Corsslauf

Was ist das überhaupt genau … für mich war es heute einer mit Matsch, einem Berg, Eispfützen, Tieren und viel Feld um uns herum.
Ergänzung: Was ein "Corsslauf" ist weiß ich wirklich nicht, ich meinte ja auch den Crosslauf;)

Während ich heute auf der Treppe saß und meine Schuhe schnürte übernahm Dirk schon mal das Satteliten suchen und da kam mir plötzlich die Idee: mal eine andere Strecke zu laufen, den langen Berg (was sicherlich Definiionssache ist - ich komme von platten Land) beim Sportplatz hoch und dann irgendwie durch die Felder wieder zurück … Los geht’s, nach ca. 1,5 Kilometern geht es bergauf, dies geht erstaunlich gut, zwar nicht schnell aber wir schaffen es laufend hoch. Ein paar Rehe begleitet uns ein Stück, laufen vor „warten“ auf uns um dann wieder etwas vor zu laufen … ebenso sitzen in den Feldern immer mal wieder dieser großen Hasen. Oben angekommen steht die heute vereinsamte Picknickbank, wir halten nicht an sondern laufen weiter, die Atmung wird wieder ruhiger und es läuft. Jetzt wird der Weg matschig und uneben, immer größere Löcher und gefrorene Pfützen, ein wenig Slalom, wir laufen nur noch hinter einander … dann wird der Weg wieder breiter und geteert und wir begegnen einem Mann, der seinen knurrenden und bellenden Hund nur mit viel Mühe festhalten kann, der mag uns nicht und ich bin froh als wir immer weiter weg kommen. Ab da beginne ich nicht mehr um die gefroreren Pfützen herum zu hüpfen sondern teste die Eisstabilität und freue mich wie blöde wenn es unter mir kracht - eigentlich warten wir beide immer nur darauf das ich nasse Füsse habe und ich denke an Margitta die Ihre Muscheln krachen lässt. Kurz darauf wird es wieder matschig und uneben, es macht Spaß und zu meiner eigenen Überraschung unterhalten wir uns immer mal wieder etwas (das wär früher bei mir undenkbar beim laufen gewesen und heute klappt es gut) und stellen fest, das wir doch weiter weg sind als gedacht. Trotzdem laufen wir die Runde zu Ende, nehmen zum Schluss einen fremden Weg und landen nochmal richtig im Matsch, es ist so rutschig das mir bei jedem Schritt die Füße wegrutschen und kostet nochmal richtig Kraft, dafür sehen wir noch zwei Fischreiher. Nach guten und herrlichen 67 Minuten und 9,8 Kilometern sind wir matschig und glücklich und mit trockenen Füßen wieder zu Hause. Das hat einfach nur Spaß gemacht, dieses zusammen Laufen, die Strecke und das es doch so „leicht“ sich lief. Urlaub ist toll, laufen im Urlaub noch toller!!!



Die Zehe, ja denen geht es immer besser und ich verschone sie aktuell noch mit neuen Kollisionen – was der Rest vom Fuß macht, da hoffe ich einfach auf die Einlagen.

Samstag, 24. Januar 2009

Es läuft in Zürich

Als wir heute Vormittag am See spazieren sehen wir mehrere Läufer … den Tag verbringen wir zum Großteil in der Altstadt, bummeln und finden auch hier einen Stabucks (scheinbar kann ich nicht ohne) und gucken, gucken und gucken noch mehr an. Gemütlich und urig ist die Altstadt und in der Stadt gibt es Wasser, welches mich an die Fleete in Hamburg erinnert – schön ist Zürich. Es gibt hier verdammt süße und leckere Pralinen, ne, baiserteigähnliches Gebäck, Mouse und dann Creme und wieder Mouse und dann wieder dieses Gebäck. Irre süß und in so putzig praktischen Mundformat.

Also sind wir gut gedopt und wissen nun das nur zwei der Sorten neben süß wirklich schmecken aals wir loslaufen. Vorher stehen wir vor dem Hotel und warten bis der Forerunner merkt das er in der Schweiz ist und bereit ist mit schweitzer Satteliten zu kommunizieren. In dieser Zeit kommen wieder die Zweifel was der Zeh sagen wird – ne beide Zehen, denn gestern Vormittag, der Küchentisch und mein linker Zeh: ZACK und AUA! Es mag keiner für möglich halten, es mag sich gerne jeder gegen die Stirn schlagen und sich seinen Teil denken ... gerne, er hat recht!! Wahrscheinlich breche ich mir morgen noch einen Finger damit dann alle guten Dinge drei ergeben können?! Ich kann schon nur noch unfassbar drüber lachen!! Satteliten sind geortet und ab geht es zum See, 600 Meter bergab und es läuft und die Zehe ertragen es mit Fassung … aufgrund der Zehenunsicherheit wollen wir nach 3 Kilometer umkehren, umdrehen tun wir dann auch nach 3,5 Kilometern und sind für meine Verhältnisse „schnell“. Jetzt nicht mehr langsamer werden, es ist anstrengend aber es geht, es läuft – neben uns der See, viele Spaziergänger und Läufer und wir mitten drin – das tut gut! Die Zehe können nur noch besser werden und mir geht es gut!

Mittwoch, 21. Januar 2009

Orthopäde, Heidelberg und Crosstrainer

Das alles und die Sonne scheint am Himmel und mir geht es gut!
Irgendwie weiß ich nicht ob es mich freuen oder egal sein sollte oder gar mich besorgen sollte?! Ich war einfach nur unausgeglichen und überlaunig ohne Bewegung und nach dem Crosstrainer, da geht es mir gut, einmal ausgepowert und gut ist – in der Not beinahe wie laufen. Das kann auch nicht gut sein …

Wo fange ich heute sonst noch an?! Der Besuch beim Orthopäden war wenig bis gar nicht hilfreich, aber das hatte ich bereits befürchtet. Mein angehauenen Zeh ist nun getapet, seine Prognose dazu sind 14 Tage bis der größte Schmerz vorbei ist, ich darf laufen, wenn ich den Schmerz aushalte (er glaubt nicht das ich dies kann) und damit nichts kaputt machen. Nun aber zu meinem lieben linken Füßlein: dazu fiel ihm nicht viel ein! Er hat geultraschallt und nichts feststellen können was auf einen Bruch hindeuten würde und ein mobiles Fußgewölbe festgestellt sowie einen Knick-Senk-Fuß was alles nicht toll, aber auch nicht katastrophal nach ihm ist. Zu meiner linksanfälligkeit hat er nichts gesagt bzw. wollte er nicht wirklich eingehen, dann noch schell eine Fußdruckmessung, einen Termin zum Einlagen verordnen und ich stand wieder vor der Tür. Keine Ahnung was ich hören wollte … ich weiß auch nicht ob mich das alles weiter bringt, doch es ist nichts schlimmes und nun ruhen meine Hoffnungen auf Einlagen und meiner Fähigkeit den Schmerz auszuhalten und möglichst bald wieder laufen zu können.
Die letzten Tage hab ich mir ganz tapfer eingeredet das ich jetzt aktuell eine Regenerationswoche machen – blöd nur das das bedeuten würde das die morgen rum ist. Aber wenn es nicht geht, dann geht es nicht, blöd!

Die Ausstellung Körperwelten ist aktuell in Heildelberg und so sind wir heute auf nach Heildelberg. Es ist definitiv super interessant, toll gemacht und trotzdem irgendwie auch … diese ganzen Körper und trotzdem überwiegt das Positive und Interessante. Danach sind wir noch ein wenig durch eine wunderschöne mit ihrem eigenem Scharm Altstadt spaziert oder gehumpelt und direkt in ein Starbuks gestolpert. In Heidelberg hat sich die Sonne leider nicht blicken lassen.

Wieder zu Hause ging es dann nicht mehr, dieses mit garkeinem Zeh zu wackeln musste behoben werden, also Tasche geschnappt und ab ins Studio. Gerätewackeln ist zehschonend und dann blinzelte der Crosstrainer immer so verführerisch in meine Richtung. Also haben ich mich vorsichtig drauf gestellt mit wenig Steigung und etwas Widerstand und dann ging es los. Nach 50 Minuten ist es gut, klebrig und glücklich steige ich von dem Ding runter. Jetzt geht es mir gut und alles wird gut!

Dienstag, 20. Januar 2009

Wie viele es wohl sind ??


Wie viele 50 Cent-Stückchen werden es wohl sein?
Keine Ahnung, ich kann es nicht schätzen ... Tipps??


Da mein Zeh nun lila-rot schattiert ist, ich trotzdem Urlaub habe und eine Beschäftig brauche rolle ich eben mal mein Schweinchen leer ... und dann mal schauen ...

Sonntag, 18. Januar 2009

Wahlsonntag

Welch Ohmen: Regen, Regen und noch mehr Regen und der Himmel kennt heute nur die Farbe des tristen Graus!

Sonntag, „langer“ Lauf im Regen, im Grau … müde bin ich, nicht ganz fit und mein Fuß ist auch nicht gut - gestern bin ich schon nicht gelaufen weil der linke Fuß wieder so meuterte. Aber heute ist alles egal, heute will ich trotz allem raus. Irgendwann heute mittag renne ich dann gegen das Bett mit meinem Zeh, ich höre die Englein und als ich dann eine Stunde später laufen will, tut der Zeh immer noch arg weh, hat wohl auch geblutet … ich quäl mich in eine Socke und die Schuhe, laufe wenige Schritte, hoffe und lauf-humple weiter, nach ein paar Meter ist klar das es nicht geht – ich humple zurück, kühle nun und frag mich warum ich immer überall gegen rennen muss? Das Bett ist nicht mal neu, ich habe schon öfter mit dem Bett-Bein Berührungen ausgetauscht – dieses Mal es wohl etwas heftiger.
Jetzt wollen beide Füße nicht mehr, der rechte hat eine kleinen nun dicken Zeh und der linke, der hat gleich mehrere Probleme. Schön, das ich jetzt Urlaub habe und ganz viel laufen wollte!

Alles wird gut, Mittwoch habe ich eh einen Termin beim Orthopäden!
Bis dahin scheint vielleicht wieder die Sonne, zumindest ein wenig und ich habe mich mit meinem neuen Pony angefreundet!

Sonntag, 11. Januar 2009

Schnee von gestern



Da es ja nun irgendwann bald soweit sein wird, das der Schnee „Schnee von gestern“ ist, bin ich heute mit dem Handy los. Was für ein Stress … normal laufe ich und sehe irgendwas und denke mir, wenn ich jetzt bloß eine Kamera mit hätte. Zwar habe ich meistens mein Handy dabei, welches aber nicht in der Lage ist halbwegs verwertbare Fotos zu machen. Da meine Kamera auch nicht lauffähig ist bin ich heute also mit Dirks Handy los. Es strengt mich an bzw. bringt mich durcheinander und aus meinem Rhythmus, dieses Stehenbleiben, knipsen und weiter - perfektioniert habe ich es dann irgendwann indem ich bereits während des Laufens das Handy schon aus meiner Jackentasche puhlte und dann nur kurz stehen bleiben musste. Zumal mir beim Stehenbleiben dann doch sehr schell kalt wurde – was bei immer noch minus 4 Grad in der strahlenden Sonne wohl nicht zu verwunderlich. Nebenbei habe ich dann noch irgendwie einen Anruf getätigt von dem ich nichts wusste und doch noch ein paar Fotos gemacht. Leider sieht man das Glitzern des Schnees so überhaupt nicht – das ärgert mich immens, denn neben der herrlichen Sonne war der glitzernde Schnee das wirklich tolle heute. Naja und nach der vierten Fotopause hatte ich dann auch keine Lust mehr und bin einfach nur noch gelaufen.





Geworden sind es dann heute gute 11 Kilometer, ziemlich entspannt neben der Fotoanspannung - bei herrlichem Wetter, strahlender Sonne und glitzerndem Schnee !!

Montag, 5. Januar 2009

kleiner Schnee-Lauf

Heute morgen war plötzlich alles weiß!! Den lieben langen Tag über schneite es immer wieder ein wenig vor sich hin, aber nicht mehr all zu viel – den ganzen Tag lebte in mir die kleine Panik das der Schnee genauso schnell wieder verschwinden könnte wie er doch gekommen war. Ich will doch mal im Schnee laufen und auf dem Wettermann aus dem Radio mag ich mich nicht verlassen.

Als ich nach Hause fahre, liegt immer noch eine dicke weiße Decke auf der Landschaft und es kribbelt so sehr in meinen Füßen.

Nein, Samstag und Sonntag bin ich schon gelaufen – heute ist Ruhetag und außerdem gibt mein Zeh immer noch keine Ruhe. Außerdem laufe ich alleine nicht im Dunklen bzw. nur im Ort und da sind viele Straßen salzbehandelt und die weiße Pracht musste längst weichen (was mich als Autofahrer auch nicht unbedingt unglücklich macht). Zu Hause wird das Kribbeln beinahe unerträglich. Ich greife zum Hörer „Schaaaatz, kommst Du heute ein wenig früher? Nur eine kleine Runde durch den Schnee, zum Schützenhaus und durch den Park zurück – kleine feine weiße drei Kilometerchen?“ und weil er es mir nicht abschlagen kann ging es dann so weiter:

21.30 Uhr Ortszeit, -4 Grad zeigt das Thermometer auf dem geschützen Balkon, gut eingepackt und volle Vorfreude treten wir in die weiße Pracht hinaus. Nach einigen Metern sind wir in den Feldern und obwohl es dunkel ist, ist es hell, der Schnee leuchtet weiß - es ist wie gedämpft, es knartscht bei jedem Schritt und trotzdem ist es sonst beinahe still. Ich muss meine Mütze ein wenig lüften um die Winterruhe hören zu können und nehme dafür gerne die kalten Ohren in Kauf. In einer andere Welt und trotzdem der alten laufen wir dahin. Der Schnee liegt teilweise sehr lose, ich hinterlasse meinen Fußabdruck im Pulverschnee – ich war hier und es war schön! Leicht läuft es, manchmal schlittere ich etwas und so laufe ich vorsichtiger als sonst, es ist anders anstrengend und trotzdem läuft es sich beschwingt durch die dunkle weiße Nacht. Der Spaß ist schnell vorbei, 20 Minuten und wir sind wieder zu Hause, die Kartoffelpuffer kamen heiß aus der Pfanne und dazu gab es leckeres Apfelzimtmuss, mhhhhhh!

Winter, ich finde Dich toll!!!

Donnerstag, 1. Januar 2009

Willkommen in 2009

Uff, wieder ein Jahr geschafft und noch mehr uff, wieder eines vergangen.

Alles neu, alles anderes und doch alles wie bisher … nur einer ist nicht mehr da !!

Eigentlich wollte ich einen kleinen Rückblick schreiben, denn wenn ich still zurück blickte, dann kam unterm Strich für 2008 ein positives Ergebnis raus. Jetzt sieht es irgendwie anders aus … sein Kampf ist vorbei, er ist gegangen bevor das neue Jahr begonnen hat.

Alles wird nebensächlich?! Leben und Gesundheit, das ist was zählt, das wird schmerzlich bewusst und deswegen habe ich nur einen Wunsch für alle: Gesundheit!!

Trotzdem, 2008 hat sich viel verändert, viel getan und doch waren diese eigentlich großen Veränderungen dann irgendwie eher schleichend und still.
Blick voraus?! Es stehen Entscheidungen an … und sportlich (hui, dieses Wort aus meinem Mund in Verbindung mit mir – das ist immer noch ein wenig fremd) will ich nur laufen, laufen und laufen – soviel wie geht, soviel wie nicht weh tut, wie sich zeitlich vereinbaren lässt und mir gut tut und ich würde lügen wenn ich nicht die 10 Kilometer unter 60 Minuten schaffen wollte.
Tja, auf ins neue Jahr, bewusst erleben und genießen und aufpassen … Kontakte pflegen ...

Nachdem wir von Dirks Eltern nach Hause kommen, muss ich durchatmen, ich bin müde und muss raus. Zusammen sind wir dann noch eine Runde in der klirrenden Kälte gelaufen … abschalten, nicht mehr denken müssen, nicht mehr verstehen müssen oder wollen – einen Schritt vor den anderen setzten, immer weiter in die kalten Nacht (oder Abend), tapp-tapp-tapp-tapp, ruhig atmen und weiter laufen, immer tapp-tapp-tapp, den gleichmäßigen Atmen neben sich hören, die Schatten bei jeder Laterne überholen lassen und dann im Nichts verschwinden lassen – bis zur nächsten Laterne. Immer weiter, tapp-tapp-tapp-tapp bis der Kopf leer wird – dafür reichen bei mir ein paar wenige Minuten und dann laufen und laufen, bis es Zeit wird wieder einzukehren.
Es tat einfach nur gut, unheimlich gut – Danke, das ich laufen kann !!