Samstag, 26. Juli 2008

langsam machen

Nach gefühlt etwas zu viel rotem Wein gestern Abend und dem inneren Wunsch laufen zu können ohne das Schienbeine oder sonstige Querolanten sich melden werde benötige ich heute morgen über eine Stunde Aufwachdrömelei bis ich los komme. Es ist unwahrscheinlich schwül und nach wenigen Metern beginne ich bereits zu schwitzen, mit einer Mischung aus Besorgnis um meine Knochen und gleichzeitig guter Hoffnung das eine kleine Runde nicht weh tun kann geht es los ... gemischte Gefühle beim loslaufen eben. Ich motiviere mich mit meiner neuen Brille, grinse über mich selber da der Himmel beinnahe bewölkt ist und ich mit Brille laufe und versuche mich abzulenken von meinen schweren Beine, versuche nicht auf irgendwelche Schmerzen zu warten bzw. nicht zu sehr in mich hinein zu horchen. Zuerst meldet sich die eigentlich nicht meckernde linke Achillessehne, git dann aber ruhe und die rechte schweigt vollkommen – ich bin erstaunt und traue dem Frieden nicht wirklich. Aber es bleibt den ganzen Lauf ruhig, ich ziehe den Weg am Erlenbach in de Hoffnung das es dort etwas erträglicher ist vor und trabe auf angenehmen Sandwegen vor mich hin. Uff, ich bin heute absolut nicht in Topform und es ist anstrengend, es ist aber anschließend auch geil anstrengend gewesen zu sein!
Als ich beim Bäcker nach gerade mal 5 Kilometern einkehre und zwar ziemlich kaputt, aber dennoch zufrieden-glücklich meine Bestellung aufgebe weiß ich warum mir laufen gut tut!
Nach einer lauwarmen und erfrischenden Dusche und einem gemütlichen Frühstück mit meinen Eltern haben sie sich nun wieder auf den Heimweg gemacht und bei uns kehrt der Alltag wieder ein - damit hat die Völlerei der letzten Tage ein Ende. Ein wenig gesunde Ernährung in den nächsten Tagen und ich freue mich meinem Körper etwas mehr Aufmerksamkeit geben zu können, ich werde versuchen nur soviel zu laufen bis irgendetwas weh tut … ein wenig kürzer wird mir gut tun und dann geht es weiter – schließlich muss ich für Amrum fit sein.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Roter Wein ist doch auch ein bisschen gesund. Für die Gefäße - und wenn das nicht, dann auf jeden Fall fürs Gemüt ;o)

Bin mal endlich auf Gegenbesuch hier und guck' mich noch ein bisschen um, wenns recht ist :-)

Blumenmond hat gesagt…

Ich finde, ein kleiner Lauf nach etwas zu viel alkoholischem Getränk putzt den Körper von Innen - schön, dass es ein ruhiger Lauf war, ich fühle sehr mit Dir;-)

Jasmin... hat gesagt…

Na, Du hast ja in letzter Zeit auch einiges geschrubbt - Distanzen, Pace etc.
Lass' es ruhig mal langsam angehen - das hast Du dir verdient!

Anonym hat gesagt…

Man kann nicht immer in Topform sein. Vor allem nach "etwas zuviel". Lauf’ so wie es gerade geht und sei froh, dass Du trotzdem gelaufen bist.
Grüße

PS: Ich laufe auch gerne mit Sonnenbrille. Ob Sonne oder nicht. Sieht manchmal merkwürdig aus, aber was solls?

Pienznaeschen hat gesagt…

Langsam machen werde ich auch morgen und nur soviel laufen wie geht ... alles wird gut. Heute merke ich nichts - bin auch nicht gelaufen, trotzdem gut!

@Lizzy *wink* natürlich ist dies recht ;)

@Gerhard, genau was soll´s, Sonnebrillen schützen schließlich auch vor Fliegenviechern, Linsenträgern vor rockenden Augen und wenn die Sonne da ist auch vor ihr.

Pienznaeschen hat gesagt…

Ups, ich meinte natürich die trockenden und nicht die rockenden Augen ;)

salli hat gesagt…

Ups, das wollte ich auch grad anmerken: Der Schutz vor Fliegen sollte nicht unterschätzt werden ;-)

Klingt doch schon mal ganz gut, ein bisschen Ruhe ist wirklich nicht schlecht. Nach den Leistungen der letzten Wochen kannst du's dir auch leisten.

Und dann auf zu neuen Taten ;-)