Montag, 26. Mai 2008

Gedanken über das „Laufwarum“

Warum ich laufe weiß ich!
Das ich laufe spüre ich!
Das ich gerne laufe unterschreibe ich!
Das es mir gut tut spüre ich!
Das irgendwo ein Mini-Ehrgeiz in mit ist gebe ich gleich zu!
Und das ich super stolz auf mich bin, angefangen und dabei geblieben zu sein, gebe ich unumwunden zu!

Beschäftigen tut mich das Thema Volkslauf ja doch irgendwie.
Daraus schließe ich, das ich scheinbar unterbewusst unbedingt mal an einem teilnehmen möchte. Warum tue ich es nicht einfach? Weil ich eben nicht 5 Kilometer unter 30 Minuten laufen kann. Dies aber dafür so gerne schaffen würde, denn dann, ja dann würde ich mich auch trauen … ja, ja schön blöd! Vielleicht sollte ich einfach nicht zuviel drüber nachdenken (was ich ja in der Perfektion beherrsche) und abwarten wie ich mich fühle und dann spontan entscheiden? Entweder zeitnah oder doch lieber erst im September? Oder eben nie weil ich immer zu feige und zu schneckig sein werde? Schaun wir mal …

Dann beschäftige ich mich immer noch gerne mit meinem kleinen neuen Spielzeug und muss zugeben: Er stresst mich beim Laufen doch etwas! Ständig schaue ich drauf wie schnell (o.k. langsam aber ich fühl mich meist schnell bis ich drauf schaue;)) ich gerade unterwegs bin. Das tut nicht gut, das lässt schneller laufen als eigentlich gut wäre und dann irgendwann ganz bös einbrechen. Obwohl ich das Freitag bereits ausgiebig ausprobiert habe, war ich heute wieder zu flott unterwegs. Ich hatte meinen Forerunner gebeten das er mich, nachdem ich 1,5 Kilometer zwischen 7,10 und 6,40 gelaufen bin, erinnert das ich die nächsten 3,5 Kilometer laufen will wie ich mir ein Fahrtenspiel vorstelle. Was dann darin endete das ich 500 Meter „schnell“, dann 500 Meter langsam und dann noch mal 500 Meter „schnell“ und den Rest der 3,5 Kilometer nur noch versucht habe 6,30 zu halten, dann sollte er mich noch daran erinnern das ich anschließend noch 1,6 Kilometer zum laufen und möglichst erholen habe. Der Forerunner hat seinen Job einwandfrei erfüllt - ich dagegen nur mäßig bzw. ich musste mich irgendwie doch sehr anstrengen.
Bekommt das Wetter mit 25,2 Grad und etwas schwül heute mal wieder die Schuld??

Mein Kreislauf oder Biorhythmus ist so oder so sehr eigen und kann Wärme und Schwüle erst recht nicht gut leiden. Deswegen mache ich mir heute auch schon ernsthafte Gedanken ob ich Mittwoch meinen „lagen“ Lauf nicht vielleicht morgens machen sollte und nicht abwarten sollte, bis abends 30 Grad sind? Aber dann müsste ich „mitten“ in der Nacht aufstehen – ich, die morgens immer sooooo müde ist und soooo schwer abends ins Bett zu bekommen ist. Ich nehme es mir für Mittwoch mal vor, sollte ich morgens aus dem Bett kommen (planmäßig wäre das dann 5.00 Uhr) bin ich gut und werde es mal so früh versuchen. Mehr als total scheitern kann ich ja nicht – aber die Wärme ist auch keine wirklich Alternative für mich.

Mir ist heute bewusst, dass ich niemals-nie richtig schnell sein werde – das bin ich einfach nicht. Aber 6 Minuten pro Kilometer, das ist dann irgendwann doch mein Ziel und fehlen tun mir noch ca. 30 Sekunden pro Kilometer und das wenn ich mich beeile und nicht versuche sehr viel mehr als 5,5 Kilometer zu laufen.
Vielleicht müsste ich öfter als 3 mal die Woche laufen, aber dafür fehlt Zeit und außerdem kollidiert es dann mit dem Studiotraining auf welches ich auch nicht verzichten möchte und außerdem bilde ich mir ein das der Crosstrainer und das Fahrrade eine Art Ausgleich für meine Knochen sind, der nicht schaden kann. Ja, das sind dann wohl Luxusprobleme;)

Warum laufe ich, weil es mir Spaß macht und weil ein wenig Ehrgeiz erlaubt sein muss! Solange ich nicht den Spaß verliere – passt das!

2 Kommentare:

Jasmin... hat gesagt…

Wie Du ja selber schon schreibst - ich glaub', Du machst Dir viel zu viele Gedanken!
Wenn Du an einem Volkslauf teilnehmen möchtest, dann mach' es doch einfach! Egal, ob Du im Training die 5 km unter 30 min schaffst. Unter Garantie bist Du beim Lauf eh schneller als Du jetzt denkst - bei mir waren es vier Minuten!
Wie Du ja auch selber schreibst - Du läufst für Dich, weil es Dir gut tut! WIeso lässt Du Dir dann von vermeintlich anderen Ergebnissen oder Läufern diktieren, dass Du Deinen ersten Volkslauf unter 30 Minuten laufen musst?
Ich bin mit lahmen 36.52 min über 5km sowas von Stolz wie Bolle - wie man hier in Berlin sagt - obwohl ich drittletzte geworden bin. ABER: was interessieren mich die anderen! Die haben nicht meinen Körper, nicht meine Sportgeschichte, nicht meinen Lebensrhythmus!
Wenn es für Dich jetzt gut ist in knapp 30 Minuten ins Ziel zu kommen, dann quäl' Dich doch nicht, sondern genieß' es!
So, entschuldige diese moralische Anwandlung, aber ich kann das gar nicht mitanhören, wie Du Dich quälst statt zu genießen!
JUST DO IT! (in diesem Satz kommt kein 'think' vor...)
Nichts für ungut! ;-)
Jassi

Pienznaeschen hat gesagt…

Ach Jassi, ich sag einfach nur lieb Danke!!!

Und nun müsste ich langsam ab ins Bett - sonst wird das morgen nie etwas: ich bin mehr als gespannt;)