Dienstag, 30. Oktober 2007

Überweisung zum MRT und ein Laufmonat geht zuende

Heute morgen wollte ich gar nicht mehr zum Orthopäden gehen, denn es hat gestern nicht genackt - nach einem Hin und Her heute morgen habe ich mich dann doch auf den Weg zu Doc gemacht. Obwohl ich einen Termin hatte, den ersten an diesem Tag auch noch, habe ich beinnahe eine Stunde im Behandlungszimmer auf den Doc warten müssen. Sorry, aber da kann mir wer erzählen was er will: ich als gesetzlich versicherte bin weniger wert als ein Privatpatient! Aber gut, er hat sich mein Knie nicht mal mehr angeschaut, hat nur einmal die Hand drauf gelegt und ich sollte es strecken und dann meinte er, das das Schnappen warscheinlich eine Schleimhautfalte sein wird, die eingeklemmt wird. Jetzt habe ich eine Überwiesung zum MRT und dann will er sehen ob bereits ein Knorpelschaden vorliegt und dann hat er noch etwas von operieren geredet. Aber ne sorry, das ist mit mir nicht wirklich möglich und außerdem muss es doch noch einen anderen Weg geben, oder? O.k. ich muss nun erstmal einen Termin für das MRT orgaisieren und dann abwarten - aber bevor ich mich zum operieren entscheide wird die Pysiotherapie und die Osteoparthie erstmal zeigen müssen was sie können.
Da es heute leider auch wieder genackt hat, hier mal die Definition die mich beim Googeln angesprungen hat:


Shelf-Syndrom
Medizinisch: Plicasyndrom, Plica-Syndrom, Plica-shelf-Syndrom, medial-Shelf-Syndrom, mediopatellares Plica-Syndrom, Plica mediopatellaris
Englisch: plica syndrome
Häufige Tippvarianten: Plika-Syndrom
Definition: Das Shelf-Syndrom tritt nach Überbeanspruchung, Muskeldysbalancen oder Verletzung des Knies auf.Es wird durch eine Entzündung und Anschwellung der Schleimhautfalten (Synovialfalten, Plicae) im Kniegelenk verursacht. Dies kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Kniegelenk führen.Drei Schleimhautfalten des Knies können betroffen sein: die Plica suprapatellaris, die Plica mediopatellaris und die Plica infrapatellaris. Mit Abstand am häufigsten ist aber die Plica mediopatellaris betroffen.
Zusammenfassung: Das Shelf-Syndrom wird durch eine Verdickung einer Schleimhautfalte im Knie hervorgerufen.Diese Verdickung kann unter anderem durch Traumata, Entzündungen und Muskeldysbalancen, das heißt, durch unausgeglichenen Muskelzug, entstehen.Dadurch werden Schmerzen insbesondere an der Innenseite des Knies verursacht.Die Diagnose kann oftmals erst durch eine Gelenkspiegelung
(Arthroskopie) bewiesen werden.Die Therapie beschränkt sich zunächst auf konservative Maßnahmen wie Schonung, entzündungshemmende Medikamente, Kühlung und Krankengymnastik (Physiotherapie).
Ursachen: Das Kniegelenk wird, wie alle Gelenke, von einer dünnen, glatten Schleimhaut (Synovialhaut) ausgekleidet.Die Synovialhaut produziert die Gelenkflüssigkeit (Synovia), die die Reibung im Gelenk vermindert und den Gelenkknorpel mit Nährstoffen versorgt.Im Laufe der Embryonalentwicklung bildet diese Synovialhaut eine Membran (Schicht), die das Kniegelenk in zwei separate Bereiche unterteilt.Normalerweise bildet sich diese Membran am Ende der Kindesentwicklung, damit eine größere Bewegungsfreiheit im Kniegelenk vorhanden ist.Bei etwa 50 - 70 % der Erwachsenen bleibt jedoch eine Schleimhautfalte (Plica) bestehen. Diese befindet sich meist unterhalb, oberhalb oder innenseitig (medial) der Kniescheibe. Nach ihrer Lokalisation werden sie als Plica infrapatellaris Plica suprapatellaris und
Plica mediopatellaris bezeichnet.Viele Menschen mit einer Plica haben keinerlei Probleme. Ist die Plica jedoch vorspringender (prominenter), kann es zu Reizungen und Entzündungen kommen. Vor allem die Überbeanspruchung des Kniegelenks führt zu einer Reizung der Plica und damit zum sogenannten Shelf-Syndrom.Belastende Tätigkeiten, bei denen das Knie oft gebeugt und anschließend wieder gestreckt wird (z.B. beim Joggen, Fahrradfahren, Aerobic, bei Ballsportarten, etc.), sind die häufigsten Ursachen.
Weitere Ursachen sind Verletzungen (Traumata), sich:
- wiederholende Mikrotraumata
- eine Instabilität im Kniegelenk
- ein muskuläres Ungleichgewicht im Knie
- eine Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovitis)
Bei den Verletzungsmechanismen spielen diejenigen eine Rolle, die die innenseitigen (medialen) Bandanteile unter erhöhten Zug bringen oder diesen direkt verletzen. Als auslösendes Moment kommt im Weiteren eine funktionelle Schwäche des innenseitigen Anteils des vierköpfigen vorderen Oberschenkelmuskels (Musculus vastus medialis) mit Änderung der Spannung der innenseitigen Kapselbandanteile in Frage.In Folge der Einklemmung der bindegewebig umgebauten Plica mediopatellaris zwischen Oberschenkel (Femur und Kniescheibe
(Patella) kann es zu bei der Gelenkspiegelung sichtbaren Eindellungen und Pannusbildung (entzündliches, gefäßreiches Bindgewebe) am innenseitigen, gelenkbildenden Oberschenkelknochen oder am innenseitigen Kniescheibenrand kommen.Das heißt, diese Gewebeverdickung scheuert dann am Knorpel innerhalb des Kniegelenks. Dies kann bei fortlaufender Belastung, zu einer Schädigung des Gelenkknorpels oder zu einer Gelenkentzündung führen.
Symptome / Beschwerden: Durch Verletzungen (Traumata), sich wiederholende Mikrotraumata, eine Instabilität im Kniegelenk, ein muskuläres Ungleichgewicht im Knie und eine Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovitis) kommt es zur Schwellung und Verdickung der Plica.(Schleimhautfalte).Über wiederholt auftretende Einklemmungen mit Entzündungen (Inflammation) und bindegewebigem (fibrotischem) Umbau entsteht ein sich selbst unterhaltender Prozess, der mit wiederkehrenden Schmerzen, Gelenkergussbildung, Bewegungseinschränkungen, Gelenkschnappen und Gelenkblockierungen verbunden ist.
Die Schmerzen sind beim Shelf-Syndrom innenseitig lokalisiert und belastungsabhängig.Teilweise kommt es zu Blockierungen zwischen innenseitigem Kniescheibenrand und dem unteren Anteil des Oberschenkelknochens (Femurkondylus) bei der Streckbewegung.Häufig ist ein Reiben oder ein Schnappen am innenseitigen Kniescheibenrand zu tasten.Die vermehrt bindegewebig umgebaute (fibrosierte) Plica mediopatellaris ist häufig als schmerzhafter Strang zu tasten. Mitunter ist ein Knacken des Gelenks in einer bestimmten Position während der Gelenkbeugung vorhanden.
Diagnose: Für die Diagnose eines Shelf-Syndroms versucht man zunächst, den Schmerz genau zu lokalisieren bzw. eine aufgetretene Verdickung im Bereich der Kniescheibe festzustellen.Oft kann man auch das Reiben der Plica im Kniegelenk bei Bewegung spüren.Das Zohlen-Zeichen ist positiv. Beim Zohlen-Zeichen wird der obere Kniescheibenrand mit Daumen und Zeigefinger umfasst und die Kniescheibe nach unten geschoben (kaudalisiert). Erfolgt nun eine Anspannung des vierköpfigen vorderen Oberschenkelmuskels (M. quadrizeps), wird die Kniescheibe auf die unteren Anteile des Oberschenkelknochens (Femurkondylen) gedrückt, was bei einer Knorpelschädigung als schmerzhaft empfunden wird.50% aller Patienten empfinden es generell als sehr unangenehm, wenn man diesen Test an ihnen durchführt.
Insgesamt ist das Shelf-Syndrom nicht leicht zu diagnostizieren, weil durch Überlagerung von anderen krankhaften Läsionen (Kreuzbandriss, Meniskusschaden, etc) die Diagnose erschwert wird. Eine Magnetresonanzuntersuchung (bildgebendes Verfahren) kann ebenfalls bei der Diagnosestellung hilfreich sein. Sie muss allerdings nicht immer einen eindeutigen Befund ergeben.Das Shelf-Syndrom wird bei manchen Patienten erst endgültig durch eine Kniegelenksspiegelung
(Arthroskopie) bewiesen. Daraus folgt, dass die genaue Abklärung fast nur durch eine Arthroskopie möglich ist. Andererseits ist die Diagnose Shelf-Syndrom oft eine Verlegenheitsdiagnose, wenn bei wiederkehrenden Beschwerden im Kniegelenk keine anderen, die Symptome erklärenden, krankhaften Veränderungen im Kniegelenk nachweisbar sind.
Therapie: Das Shelf-Syndrom wird zunächst konservativ therapiert.Sie wird mit lokalen und oralen entzündungshemmenden Medikamenten (Antiphlogistika
) durchgeführt.Zur konservativen Therapie gehören auch die Schonung, die Physiotherapie mit Bindegewebsmassagen und Training des häufig kraftreduzierten medialen Anteils des vierköpfigen vorderen Oberschenkelmuskels (Musculus vastus medialis).Die Kühlung mit Eis ist ebenfalls hilfreich und lindert Schmerzen und Schwellung. Die lokale Gabe von entzündungshemmenden Spritzen (Steroid-Injektion) ist hinsichtlich ihrer Wirkung bei der Behandlung des Shelf-Syndroms fragwürdig.
Das Problem beim Shelf-Syndrom, wenn es bei sportlichen Patienten auftritt, besteht allerdings darin, dass die Beschwerden meistens nicht besser werden, weil der entzündlich veränderte und verhärtete Rand der Plica weiterhin am Knorpel reibt und diesen zerstört.Daher sollte bei sportlichen Patienten frühzeitig an die Kniespiegelung (Arthroskopie) gedacht werden.Ansonsten besteht die Indikation zur Arthroskopie, wenn die Beschwerden durch die konservative Therapie nicht verschwinden. Bei der Arthroskopie wird die Plica entfernt (reseziert).
Prognose: Nach der Arthroskopie kommt es meist nach sehr kurzer Zeit zu einer Besserung der Beschwerden, es sei denn es sind schon deutliche Knorpelschäden aufgetreten.Dann tritt auch nach der Entfernung der Plica keine vollständige Besserung ein.


Während ich abwarten muss, hoffen kann und meine Übungen unbedingt wieder mit mehr Disziplin machen muss, auch etwas erfreuliches. Ich war heute wieder 4,44 km und das in 33,33 min (lustig und zufällige Zeitstreckenkombination) laufen und diese Streckenlänge läuft einfach gut - es läuft einfach und macht Spaß.
Heute war mein letzter Lauf für den Oktober und somit sind es im Oktober 62 km und somit 0.8 km mehr als im August geworden. Große Pläne für den November will ich mir leiber nicht machen, dann kann ich auch nicht zu enttäuscht sein, wenn mein Körper nicht will/kann. Aber ich würde gerne die Strecke ein wenig verlängern so das ich auch um die 5 km komme, mal schauen ob das klappt und ob das MRT da nicht zwischen kommt.

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