Sonntag, 16. November 2008

heute in 6 Wochen

… ist der Weihnachtsrummel vorbei, abgehackt und erledigt und das neue Jahr steht vor der Tür. Alle sind irgendwie reizüberflutet, trotzdem hoffentlich glücklich und zufrieden, voll gegessen und der Silvesterlauf ist gelaufen. Tja, 6 Wochen sind, wartet man auf den Weihnachtsmann verdammt lang hin, will man fit werden jedoch ziemlich schnell vorbei. Grob habe ich die 65 Minuten angepeilt – einfach weil die 60 momentan definitiv nicht realistisch sind. Ich komme nicht in Schwung, bin müde und müde und nach 7 Kilometern gut geschafft.
Heute sind wir zusammen nach Harheim und dort durchs Neubaugebiet gelaufen um mal zu schauen was andere für Häuser bauen … interessant, wenigstens was und wo nicht wissen wir immer besser. Zurück geht es einen neune Weg, irgendwo bei dem Hof den man immer von dort sehen kann wollen wir rauskommen und kommen auch raus. 7,3 Kilometer sind es geworden, bei Kilometer 5 war ich beinnahe an einem Berg fertig und dann ging es doch noch halbwegs gut nach Hause. Ich bin nicht missmutig und ich freue mich auch das Dirk die Streckte so locker laufen kann und trotzdem macht es mir arg zu schaffen warum ich viel öfter laufe und es mir soviel schwere fällt – was mache ich denn falsch !? Oder ist das gerecht?

Also, 6 Wochen, der Countdown läuft und ich suche nach einem Trainingsplan der meinem momentanen schleich-schlaf Status gerecht wird und mich eben nicht überfordert. Herr Steffny wollte das ich die nächste Woche 41 Kilometer laufe und das packe ich nicht ohne neue Verluste oder Blessuren … ein Plan muss her!! Nur welcher und woher?

8 Kommentare:

Kerstin hat gesagt…

Ich weiss ja nicht, wie's bei dir mit Englisch ist, aber bei runnersworld.com kann man sich einen Trainingplan massschneidern lassen.
Einfach die jetzige km-Zahl und eine aktuelle Zeit eingeben, wie hart du trainieren willst und fuer welche Distanz. Dann noch, wie lang der Plan sein soll und Sekunden spaeter hast du ihn vor dir liegen. Ich weiss jetzt nicht, ob es den nur in Meilen gibt oder auch in km, das muesstest du mal schauen. Ist jedenfalls voellig kostenlos und die sehen schon zu, dass sich niemand ueberfordert.

Anonym hat gesagt…

Ach du armes, kleines pienznäschen, jetzt pienzt du aber, warum nur ? Freue dich doch über das, was du schon kannst, es wird schon, sei geduldig.

Was ich von Plänen, insbesondere für Anfänger halte, ist ja hier ausreichend bekannt. Aus meiner Sicht solltest du versuchen, regelmäßig in DEINEM Wohlfühl-Tempo zu laufen und nach - je nach körperlicher Verfassung - die Ausdauer vergrößern, will heißen, nach und nach die KM-Zahl verlängern.

Herr Steffny ist ja ein versierter Läufer, aber du bist pienznäschen, wir sind alle verschieden, und wenn der eine den Plan von Steffny korrekt erfüllen kann, dann kann ein anderer das noch lange nicht.

Ich weiß, ich stoße damit immer auf Granit, aber warum lauft ihr nicht einfach so, wie es Euch gefällt, bis ein solides Fundament geschaffen ist, und dann kann man so richtig mit Plan loslegen.

Viel Glück, egal wozu du dich entscheidest, am besten wäre es vielleicht in einer Gruppe mit gleichem Niveau, das lenkt ab, und außerdem lässt man sich eher nicht hängen, als wenn man alleine durch die Prärie düst.

Ach ja, pienznäschen, es wird alles gut !

Anonym hat gesagt…

ja, ja das mit dem Trainingsplan ist so ein Ding! Wenn man schwer privat oder beruflich eingebunden ist fällt es schwer sich daran zu halten. Ich habe es daher immer ohne Plan, sondern nur mit einer Mindestkilometerzahl pro Woche gemacht. Der Haken : Am Wochenende ist dann fast immer ein langer Lauf angesagt - ZWANGSWEISE - ;-)

Pienznaeschen hat gesagt…

@Kerstin, vielen Dank für den Tipp. Schon interessant wie man dort hin und her rechnen kann ... ich habe dann einfach nachträglich die Zeiten auf Km umgerechnet.

@Margitta, bitte einmal Köpfchen waschen und danke ;)
Argh, Du hast so recht und deswegen schreib ich mal nichts mehr außer das ich so gerne mehr würde als könnte ...
Das mit der Gruppe ist leider nicht so einfach bzw. ich schaff es nicht *piiiiiienz*

@Breiti, immer ohne Plan und dann wie ich eben gelesen habe zum Marathon und Co., toll!
Aber das ist ja ein fürchterlicher Hacken mit dem Langen und dem Woend, ne, ne, ne das geht ja gar nicht *hihihi*

Anonym hat gesagt…

Hmmm.. schwierig, irgendwo hat Margitta schon recht, es muss keinen Plan haben, insbesondere nicht so früh. Andererseits gibt es Menschen, die brauchen etwas, um sich daran entlang hangeln zu können. Man darf eben nur nicht ins Grübeln und Zweifeln kommen, wenn man dann den Plan nicht so einhalten kann. Letztendlich soll er ja nur ein grobes Gerüst bieten. Wenn Du da einen Tag mal keine Zeit, keine Lust oder nicht so schnell magst, ist es ja letztendlich auch kein Beinbruch. Ich trainiere momentan ja auch nach Plan, mir macht es noch Spaß, die Einheiten und Ruhetage passen mit meiner sonstigen Woche überein, weil ich letztendlich selber gesagt habe, wann ich den längeren Lauf z.B. machen möchte. Aber bis letztes Jahr im November bin ich seit 1998 auch komplett ohne gelaufen. Das erste Laufbuch habe ich gelesen, als ich schon ein paar Monate lief. Manche Sachen wären vielleicht auch anders gelaufen, hätte ich mir schon mal früher einen Plan geschnappt, vielleicht auch nicht, wer weiß das schon so genau. Hauptsache und das soll auch so bleiben, ich hatte immer Spaß am Laufen. Ich glaube, es gibt beide Seiten, welche die ohne Plan super zurecht kommen und einfach frei Schnauze laufen wie ihnen gerade lustig ist. Oder wie viele erfahrenere Läufer meist eben die Kenntnnis eines Grund"plans" haben und ihre Lauferei planlos aber dennoch nach Prinzip ausrichten. Was m.E. einem Plan nahe kommt, nur eben nicht so fest. Ebenso gibt es Anfänger die sich ohne Plan überfordern oder nicht, genauso wie es diese auch der Plangruppe gibt. Ich glaube jetzt habe ich ganz schönes Durcheinander geschrieben ;-)) Letztendlich muss jeder für sich ausprobieren was für ihn passt. Ob mit oder ohne Plan aber trotzdem auf das eigene Gefühl hören, denn das kein Schreiberling eines Laufbuchs kennen. Und das ist das Wichtigste. Wenn es mal nicht geht, ja dann geht es eben nicht. Davon geht die Welt nicht unter.

Pienznaeschen hat gesagt…

Danke Michi für Deinen Kommentar. Alles hat immer so seine zwei Seiten und ich glaube ich habe nun so ein Mittelding für mich gefunden, ich nehm die reinen Laufzeiten als grobe Richtung, die aber in meinem Tempo und wenn es nicht mehr geht dann geht es nicht mehr, basta. Wichtig ist glaube ich das ich für mich das Gefühl habe eine "Krücke" zu haben und mir selber keinen Stress mache ... Hauptsache bleibt der Spaß!

Jasmin... hat gesagt…

Liebe Julia,
die Misere mit dem Plan kann ich ja so gut nachvollziehen. Ich trainiere ja jetzt auch nach dem, den Kerstin Dir empfohlen hat. Gehe aber auch so wie Michi es vorgeschlagen hat mit ihm um: als grobe Richtung, Vorschläge, an denen ich mich entlang hangeln kann. Aber ich muss eben auch einsehen, dass mein Körper nicht so tickt wie die Zahlen, die da schwarz auf weißem Papier stehen. Ich bin auch ganz viel, ganz schrecklich müde im Moment und muss mit meiner Reisetätigkeit immer sehen, wie ich die Wochenkilometer so gebacken kriege. Aber wenn es nicht geht, dann geht's halt mal nicht und dann ist es auch kein Beinbruch. Wenn ich mich nicht aber auch mal zu den 10km lt. Plan zwingen würde, würde ich wahrscheinlich in 10 Jahren immer noch 5 km laufen. Einfach weil es ja angenehmer ist und es nicht weh tut... ;-))
Finde Dein Ding, mach' Dein Ding und lass Herrn Steffny Herr Steffny sein!

Pienznaeschen hat gesagt…

Danke Dir Jassi und ich freue mich wahnsinnig das Dein Plan aufgeht. Wintermnüdigkeit, gibt es die am Ende wirklich? Gerade mit Deinen ständigen Reisen ist es denke ich doppelt so schwer regelmäßig nach Plan zu laufen ... ich glaube Du siehts es sehr richtig, ein wenig entspannt und nicht zu verkniffen und trotzdem als stützende "Krücke". Das wird mit uns, garantiert!